Durch die extreme Dürre im Sommer 2018 ist es insbesondere in der Getreideernte in ganz Norddeutschland vermehrt zu Flächenbränden gekommen. In Frestedt gab es innerhalb einer Woche zwei Brände, die vermutlich durch einen Mähdrescher verursacht wurden. Dabei hat es sich als sehr hilfreich erwiesen, dass Lohnunternehmer und Landwirte mit Wasser-(Gülle-)wagen zur Stelle waren und so mit der Löschwasserversorgung zu einem schnellen Löschen der Brände beigetragen haben.
Die Feuerwehr Süderhastedt hat daraufhin zwei spezielle Anschlußstücke angeschafft, mit denen eine Kopplung von Feuerwehrschläuchen direkt an Güllewagen möglich ist und den Einsatz auf einem sehr gut besuchten Extra-Übungsabend während der Sommerferien ausprobiert.

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Die Übung fand am Stall der Familie Sierk statt, wo zunächst das Befüllen von Güllewagen aus dem Löschwasserbrunnen geprobt wurde. Hier stellte sich heraus, dass die Befüllung mittels der im Brunnen installierten Pumpe deutlich länger dauert als eine Befüllung aus einem Oberflächengewässer mit der Saugpumpe des Güllewagens. 

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Bei der Entleerung bauen die Pumpen der Güllewagen nur etwa 1 bar Druck auf. Deshalb muss bei Einsatz von Strahlrohren eine Tragkraftspritze oder - wie hier - die Vorbaupumpe des Feuerwehrfahrzeugs für den nötige Druck auf der Leitung sorgen.

Die Maispflanzen werden dankbar für die kalte Dusche gewesen sein ...

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Bei der Abschlussbesprechung wurden die Erkenntnisse aus der Übung noch einmal zusammengefasst. 

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