Im Urkampf 2019 hat Süderhastedt wohl ein nahezu historisch schwaches Ergebnis abgeliefert: Nach 13 Siegen in Folge mussten wir am 08. Februar eine Niederlage mit 3 Schott und 15cm einstecken (man beachte die überaus genaue Messung!), die wohl der fast endlos erscheinenden Hastedter Siegesserie in den Jahren zuvor geschuldet ist.
Der Verlauf des Wettkampfes ist schnell erklärt: Erst hatten wir kein Glück und später kam auf unserer Seite auch noch Pech in Form von Baumtreffern und Bleiern hinzu, während die Frestedter uns mit beständig guten Würfen langsam hinter sich ließen und ihre Führung nicht wieder hergaben.
Das für beide Seiten gute Fazit des Wettbewerbs ist, dass für die nächsten Jahre wieder mehr Spannung aufkommt. Man braucht nicht viel Phantasie dazu, dass in den Frestedter Träumen jetzt ab und zu auch mal die Farbe Gold vorkommen dürfte - man darf also schon auf 2021 gespannt sein.
Das Geestdörfer-Schwarz überwiegt eindeutig bei beiden Mannschaften, die sich hier zum gemeinsamen Gruppenfoto aufgestellt haben.
Mannschaftsaufstelllung
Weil die Frestedter ihre Werferliste etwas unübersichtlich geführt hatten, gab es nach den ersten Würfen plötzlich noch einigen Abstimmungsbedarf. Es tauchten noch vermisst geglaubte Frestedter Bossler auf und schon anwesende Bossler waren gar nicht in der Frestedter Liste erfasst, so dass Süderhastedt noch einige Werfer von der Reserve-Liste rekrutieren musste. Letztlich waren beide Dörfer mit je 18 Werfern dabei.
Unmittelbar hinter dem Graben war kein Anlauf möglich.
Als langjähriger Hastedter Bossel-Obmann ist Heinz immer noch mit viel Herzblut in der Feldmark dabei.
Bosseln scheint irgendwie artverwandt zu sein mit Gymnastik ...
... oder Yoga.
Man mag es kaum glauben, aber der Frestedter Sieg ist tatsächlich gelungen.
Auf geht´s in die Doppeleiche, wo der Feldkampf noch genügend Diskussionsstoff bietet.
Bei beiden Bürgermeistern herrscht Freude über den fairen Wettkampf, den verdienten Sieger und vor allem über die gute Freundschaft zwischen den Dörfern. Hauke Zimmermann ist stolz, dem Hastedter Amtskollegen mal das erste Wort zu überlassen, aber dafür den Pokal mit nach Hause nehmen zu können.
Die Freude bei den Bossel-Obmännern beider Dörfer ist nicht minder groß, aber auf Frestedter Seite etwas größer ...